Johann Sebastian Bach – sein Alltag in einem Comic

Zum 125-jährigen Bestehen der Neuen Bachgesellschaft widmet das Kultmagazin „MOSAIK“ Johann Sebastian Bach eine Sonderausgabe – und zeigt ihn so menschlich wie nie zuvor. Der Comic „Bube Dame König Bach“ lässt den Thomaskantor eine Woche im Jahr 1725 begleiten: zwischen Familie, Kompositionsarbeit und Leipziger Alltag, unterstützt von den bekannten Abrafaxen.

Prof. Dr. Dr. h.c. Christfried Brödel, Vorstandsvorsitzender der Neuen Bachgesellschaft, erläutert das Ziel: „Wir möchten das Leben und Werk von Johann Sebastian Bach möglichst vielen Menschen zugänglich machen – besonders der jungen Generation.“ Ein Comic eigne sich, um „Menschen zu erreichen, die sonst vielleicht nie ein Bach-Buch in die Hand nehmen würden“.

Die Idee stieß beim MOSAIK-Verlag sofort auf Begeisterung, aus ersten Konzepten entstand in zweijähriger Zusammenarbeit ein Heft mit großer Nachfrage: „Innerhalb von zwei Tagen nach der Präsentation hatten wir über 1000 Bestellungen.“ Bis Weihnachten sollen 20.000 Exemplare verfügbar sein.

Historische Genauigkeit sicherte Prof. Peter Wollny vom Bach-Archiv Leipzig. Dennoch bleibe der Comic laut Brödel „eine schöne Erzählung, die aber Wesentliches über Johann Sebastian Bach und seine Musik aussagt“. Ergänzt wird die Ausgabe durch einen QR-Code zu einer Playlist ausgewählter Werke.

Brödel resümiert: „Heute ist nicht mehr selbstverständlich, dass Kinder in der Schule über Bach lernen. Deshalb ist es unsere Aufgabe, diesen Schatz lebendig zu halten.“ Die Resonanz sei überwältigend – selbst 500 handsignierte Grafiken seien sofort vergriffen gewesen. Das Heft ist kostenlos gegen freiwillige Spende in Bach-Museen und bei der Neuen Bachgesellschaft erhältlich.

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