Johann Sebastian Bach: Darum liebt ihn die Neoklassik

Auf der Website von BR Klassik erklärt Autorin Bettina Jech, warum Johann Sebastian Bach weit über 270 Jahre nach seinem Tod in Neoklassik, Jazz und Pop so präsent ist. Bachs klare Strukturen und eingängige Melodien lassen sich leicht in neue Klangwelten übertragen und bleiben dabei sofort erkennbar.

Die Geigerin Eldbjørg Hemsing etwa verändert auf ihrem Album „Colours of Bach“ bewusst Klangfarben und Arrangements, um Bachs Musik in ein leichtes, modernes Lebensgefühl zu übersetzen. Der Jazzpianist Tim Allhoff betont den eingebauten Groove der Suiten und Tänze und zeigt, wie sehr Bachs Musik von Natur aus swingt. Der Komponist Michael Emporium nutzt seine Doppelprägung durch klassischen und Jazz-Klavierunterricht, um in „Bachvolution“ die Inventionen respektvoll zu verfremden und improvisatorisch weiterzudenken.

Neoklassik-Pianist Levi Schechtman alias Levi.Sct verbindet Bach mit Hip-Hop-Beats und Elektronik, um junge Hörer zu erreichen und sie zugleich in Konzertsäle zu führen. Für ihn bildet Bach ein musikalisches Fundament, weil sich für nahezu jede Stilrichtung ein gedanklicher Vorläufer in Bachs Werk finden lässt.

zum Artikel von Bettina Jech bei BR Klassik