Ein verborgenes Erbe: Wie 19 Meisterwerke nach Braunschweig fanden

Der Beitrag von Frank Ihben, erschienen auf NDR Kultur, erzählt von einem unscheinbaren Anruf aus Hannover, der für das Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig zum Beginn einer außergewöhnlichen Geschichte wurde. Als Direktor Thomas Richter im vergangenen Jahr Gisela Kornrumpf besuchte, ahnte er nicht, dass er eine der bedeutendsten Schenkungen in der Geschichte seines Hauses entdecken würde. In der kleinen Wohnung des Ehepaars Kornrumpf hingen dicht an dicht Gemälde niederländischer und flämischer Meister – faszinierende Landschaften, Flüsse, Winterbilder und religiöse Szenen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, von Künstlern wie Salomon van Ruysdael, Jan van Goyen und Dirk Helmbrekers.

Über Jahrzehnte hatten die beiden Ärzte aus Salzgitter und Hannover ihre Sammlung mit Hingabe und sicherem Blick aufgebaut, inspiriert von den Werken im Braunschweiger Museum, dem sie sich tief verbunden fühlten – auch ohne direkten Kontakt. Nach ihrem Tod vermachten sie ihre 19 Gemälde dem Museum, das diese „Jahrhundert-Schenkung“ nun als unschätzbaren Gewinn betrachtet.

In ein bis zwei Jahren sollen die Werke erstmals in einer Sonderausstellung präsentiert werden, begleitet von kunsthistorischen Forschungen und der Geschichte der großzügigen Stifter, Gisela und Eberhard Kornrumpf.

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