Ausstellung „Natur und deutsche Geschichte. Glaube – Biologie – Macht“

Wie wurde „Natur“ im Lauf der deutschen Geschichte verstanden – und wofür wurde sie in Religion, Politik und Wissenschaft in Anspruch genommen? Vom 14. November 2025 bis zum 7. Juni 2026 widmet das Deutsche Historische Museum in Berlin dieser Frage die große Ausstellung „Natur und deutsche Geschichte. Glaube – Biologie – Macht“. Sie zeigt anhand von 250 Objekten aus 800 Jahren, wie wandelbar und machtvoll der Begriff „Natur“ war – von Hildegard von Bingens göttlicher „Grünkraft“ über Friedrich Fröbels „natürliche“ Erziehungsideen bis zu den Umweltschutzbewegungen der 1970er Jahre.

Fünf Themenräume führen durch historische Etappen, in denen sich Naturverständnisse veränderten und politisch aufgeladen wurden – etwa in der Zeit des Nationalsozialismus oder während der Industrialisierung. Kuratorin Julia Voss und DHM-Präsident Raphael Gross laden dazu ein, eigene Vorstellungen von „Natur“ zu hinterfragen und die historischen Bedeutungen dieses vielschichtigen Begriffs neu zu entdecken. Multisensorische Stationen, Videointerviews und ein inklusives Ausstellungskonzept ermöglichen einen lebendigen Zugang zu einem Thema, das aktueller kaum sein könnte.

zur Pressemitteilung des Deutschen Historischen Museums