Handbuch zur Geschichte der Kunst in Ostmitteleuropa

Wie lässt sich die Kunst eines riesigen Kulturraums über ein Jahrhundert hinweg angemessen erfassen? Mit dem neuen Band der Reihe „Handbuch zur Geschichte der Kunst in Ostmitteleuropa“ versuchen Agnieszka Gąsior und Marius Winzeler eine Kanonisierung, die von 1570 bis 1670 reicht und damit das Zeitalter von Renaissance und Barock aus einzigartiger Perspektive beleuchtet.

Unterstützt vom Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) bringt der Podcast „Forschungsquartett – Wissenschaft bei detektor.fm“ in Kooperation mit Experten Licht in einen oft übersehenen Teil der Geschichte. Während die westlichen Zentren wie Florenz oder Paris weltberühmt sind, bleibt die Blütezeit von Philosophie und Kunst in Ostmitteleuropa weitgehend unbekannt – obwohl diese Region von der Ostsee bis zur Adria reicht und Heimat beeindruckender Meisterwerke ist.

Der Band, liebevoll gestaltet mit über 500 Abbildungen und prägnanten Texten, macht deutlich, wie Migration, Konflikte und neue religiöse Strömungen die Kunstlandschaft prägten und bereicherten. Die Herausgebenden laden dazu ein, mit Neugier durch das Buch zu blättern und einen Kulturraum zu entdecken, der längst einen Platz im kunsthistorischen Kanon verdient hat. Wer wissen möchte, was Ostmitteleuropa jenseits der westlichen Narrative zu bieten hat, findet hier eine fundierte und inspirierende Empfehlung.

zum Artikel und zum Podcast auf detektor.fm