Bauernkrieg-Ausstellung in Heldburg: Thema „Burgen“

(Zur Einleitung und zur Übersicht aller fünf Ausstellungen zum Bauernkrieg im Henneberger Land)

Die Höhenburg Veste Heldburg, eine der Ausstellungsorte von 1525. Bauernkrieg im Henneberger Land

Die Höhenburg Veste Heldburg, eine der Ausstellungsorte von „1525. Bauernkrieg im Henneberger Land“

Warum haben die Bauern die Burgen angegriffen? Wie konnte es überhaupt gelingen, eine Burg einzunehmen? PD Dr. Wilfried E. Keil, Direktor des Deutschen Burgenmuseums Veste Heldburg, stellt diese Fragen in dem Video zu der Ausstellung in Heldburg. Antworten bieten zu dieser und zu weiteren Fragen teils recht ausführlich ausgefallene Texttafeln.

Es finden sich beispielsweise Informationen zu den Burgen der Umgebung allgemein und zu dem, was im Bauernkrieg mit ihnen geschehen war – zum Schmunzeln: Es gab sogar Verhandlungen zwischen Aufständischen und Herrschern, welche Burgen und Häuser zerstört werden dürften und welche verschont werden sollten (s. die Tafel „Burgen im fränkisch-hennebergischen Gebiet“, Text von Wilfried E. Keil).

In Texten und mit schönen Dioramen werden die beiden maßgeblichen Haufen und ihre Züge durch das Land beschrieben: der Werrahaufen und der Bildhäuser Haufen. Auch die Stürmung und Plünderung einer Burg werden so gut veranschaulicht.

Am besten gefallen hat mir allerdings, dass die Ausstellung einerseits von der Verbindung Bauernkrieg und Burgen handelt, andererseits dass die Besucher*innen im Burgenmuseum gleich auch noch – dank einer großen, beeindruckenden Dauerausstellung – in die Geschichte der Burgen eintauchen können. Ein Besuch lohnt sich also gleich doppelt.

Tipp:Cover des Ausstellungskatalogs Burgen im Bauernkrieg des Deutschen Burgenmuseums Das Museum in Heldburg hat als einziger der fünf Bauernkrieg-Veranstalter einen empfehlenswerten Katalog zur Ausstellung – allerdings „nur“ zu seinem Themenbereich Bauernkrieg/Burgen – herausgebracht. Es kann beim Deutschen Burgenmuseum per E-Mail bestellt werden und kostet 14,80 EUR zzgl. Versandgebühren: service@deutschesburgenmuseum.de.

Weitere Informationen:

Ein paar Bilder der Ausstellung und der Umgebung

Interview

… hier folgt in Kürze ggf. noch ein Interview!