Catharina van Hemessen – Eine flämische Pionierin im Porträt
Mit einer wegweisenden Ausstellung würdigt die National Gallery in London erstmals im Vereinigten Königreich die flämische Malerin Catharina van Hemessen (1527/28 – nach 1565). Vom 4. März bis 30. Mai 2027 ist die erste umfassende Schau, die ausschließlich dieser außergewöhnlichen Künstlerin gewidmet ist, zu sehen.
Van Hemessen zählt zu den frühesten dokumentierten Malerinnen Europas und schuf intime, fein ausgearbeitete Porträts, die mit psychologischer Tiefe und subtiler Farbigkeit beeindrucken. Die Ausstellung vereint einen Großteil ihrer signierten Werke aus internationalen Sammlungen und öffnet damit den Blick auf das Schaffen einer Künstlerin, die den Übergang von mittelalterlichen Werkstatttraditionen zur individualisierten Künstlerpersönlichkeit markiert.
Kuratiert von Christine Seidel in Zusammenarbeit mit dem Museum Snijders&Rockoxhuis in Antwerpen, steht die Schau zugleich im Dialog mit der vorausgehenden Ausstellung *Van Hemessen & Vater*, die das Wirken von Catharina und Jan Sanders van Hemessen in ihrer Antwerpener Werkstatt beleuchtet.