Mensch-Tier-Verhältnis im Wandel der Jahrhunderte

Die Ausstellung „Gejagt – Geliebt – Gefürchtet“ im Schloss Clemenswerth (19.09. – 14.12.2025) beleuchtet den Wandel des Mensch-Tier-Verhältnisses seit dem 18. Jahrhundert. Erstmals stehen die barocken Künstler wie Hofbildhauer Johann Christoph Manskirch und die Tessiner Stuckateure Castelli im Fokus, die das Jagdschloss zur „Eremitage der Jagd“ gestalteten. Während die historische Kunst den absolutistischen Herrschaftsanspruch über die Tierwelt zeigt, präsentieren zeitgenössische Künstlerinnen wie Hellen van Meene und Charlotte Dumas ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen Mensch und Tier. Die Schau kontrastiert barocke Jagddarstellungen mit modernen Werken und zeigt lebendige Traditionen wie die Schleppjagd auf. Letztendlich wird der menschliche Blick auf Tiere als Spiegel der Selbstvergewisserung entlarvt.

zur Meldung auf den Seiten des Schlosses Clemenswerth (nahe Cloppenburg)

WebHistoriker: Mensch und Tier – Geschichte und Geschichten einer zwiespältigen Beziehung