Kinder im Blick der Kunstgeschichte

Kinder wurden über Jahrhunderte ohne eigenes Mitsprache­recht auf Leinwand gezwungen – als dynastische Heiratsfiguren am Hof, religiöse Ikonen und mythologische Allegorien oder als zerlumpte Bettelkinder fürs Salonamüsement. Im Barock inszenierten Bürgertum und Adel ihren Nachwuchs in Fantasie­kostümen. Murillos großformatige Bettelkinder weckten karitative Impulse. Erst im 18./19. Jahrhundert entstand das moderne Kindheitsideal, parallel zur Fotografie, die ab Ende des 19. Jahrhunderts eine spontane Alltagsdarstellung erlaubte. Im Smartphone- und Social-Media-Zeitalter wirft jede Aufnahme neue Fragen zu Privatsphäre und Bildrechten auf. Ein interessanter Streifzug durch die Kunstgeschichte von Suzanne Cords auf den Seiten der Deutschen Welle.

zum Artikel „Kinderbilder: ein Streifzug durch die Geschichte“