Das Mittelalter als dynamische Epoche
Der britische Mediävist Ian Mortimer räumt in seinem Buch „Als Licht das Dunkel durchdrang“ mit gängigen Vorurteilen über das Mittelalter auf. Entgegen der verbreiteten Vorstellung einer statischen und rückständigen Epoche zeigt Mortimer anhand Englands, wie zahlreiche kleine Veränderungen in Bereichen wie Kriegführung, Bildung, Reisegeschwindigkeit und Individualismus die mittelalterliche Gesellschaft grundlegend transformierten. Diese Entwicklungen bildeten das Fundament der Moderne, die stärker im Mittelalter wurzelt als allgemein angenommen. Das im Piper Verlag erschienene Werk (327 Seiten, 24 Euro) wird in einer Kurzrezension von Dr. Sebastian Rojek, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der Universität Stuttgart, als gut lesbare Einführung für ein Laienpublikum empfohlen.