Chronik: 16. Jahrhundert – 1504

1504-1505: Landshuter Erbfolgekrieg / Kölner Schiedspruch

Der Krieg war ein Konflikt zwischen den beiden Wittelsbacher Häusern Bayern-Landshut und Bayern-München. Zwischen beiden bestand die Abmachung, dass die Besitztümer an das jeweils andere Haus fallen sollte, sofern kein männlicher Nachfahre „vorhanden“ sei. Bayern-Landshut hielt sich um die Jahrhundertwende nicht an diese Vereinbarung: Herzog Georg von Bayern-Landshut hatte zunächst seine Tochter und später deren Mann Rupprecht von der Pfalz als Nachfolger bestimmt.

Nachdem auch die Vermittlungen König Maximilians I. fehlschlugen, kam es zum Krieg. Beide Kriegsparteien erhielten von verschiedenen Seiten Unterstützung. Ein Ende fand der Krieg 1505, als König Maximilian I. einschritt. Darin regelte er die Nachfolge (Kölner Schiedspruch). Unter anderem entstand durch seine Regelung das neue Herzogtum Pfalz-Neuburg.

Der Kölner Schiedsspruch von 1505. König Maximilian I. regelt die Nachfolge. Quelle: Bayerische Staatsbibliothek München; Urheber: Andreas Zainer / Wikimedia Commons

Der Kölner Schiedsspruch von 1505. König Maximilian I. regelt die Nachfolge. Quelle: Bayerische Staatsbibliothek München; Urheber: Andreas Zainer / Wikimedia Commons