1520: Luther übersetzte auf der Wartburg das Neue Testament ins Deutsche
1520: Bekannte reformatorische Schriften Luthers erscheinen
Im Jahre 1520 erschienen die bekannten lutherischen Schriften „An den christlichen Adel deutscher Nation“, „Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche“ und „Von der Freiheit eines Christenmenschen“. Sie werden vielfach als die lutherischen Hauptschriften bezeichnet.
Die Schrift „An den christlichen Adel deutscher Nation“ fordert eine umfassende Reform der Kirche. Luther zählt die Missstände der Kirche auf, distanziert sich deutlich vom Papst, ruft die Laien zur Tat auf, den Reformweg zu unterstützen und sich aktiv am Kirchenleben zu beteiligen.
Die in lateinischer Sprache verfasste „Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirchel“ rechnet mit den Sakramenten ab: Priesterweihe, Firmung und Letzte Ölung lehnte er grundsätzlich ab, die Ehe sah er nicht als Sakrament, wenngleich sie Gottes Unterstützung genieße. Lediglich Abendmahl und Taufe sowie z.T. auch die Buße erkannte er als biblisch begründete Sakramente an.
„Von der Freiheit eines Christenmenschen“ erschien interessanterweise mit einem Sendschreiben des Papstes Leo X. Luther fasst darin seine Ansichten zur Rechtfertigungstheologie zusammen.
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Quelle (nachfolgend): Luther, Martin: An den Christlichen Adel deütscher nation von des Christe[n]lichen stands besseru[n]g. 1520 (Google eBook)
Quelle (nachfolgend): Luther, Martin: Von der Freiheit eines Christenmenschen, 1520 (Google eBook)
ab 1520: Entstehung der Violine
Die Violine, wie sie heute bekannt ist, wurde ab den 1520er Jahren in Oberitalien entwickelt. Nach und nach entstand die gesamte „Violinfamilie“, so z.B. das Violincello oder die Viola.
1520-1560: Adrian Willaert / Venezianische Schule (Musikepoche Renaissance)
Siehe: seit dem 15. Jahrhundert: Epoche der Musikgeschichte: Renaissance