Chronik: 16. Jahrhundert – 1566
1566: Die Confessio helvetica posterior (das Zweite Helvetische Bekenntnis) Heinrich Bullingers erscheint
1566: Der Catechismus Romanus (der Römische Katechismus) erscheint
Auf dem Trienter Konzil wurde bereits früh auf die Notwendigkeit eines Katechismus hingewiesen, der kurz und prägnant die Hauptpunkte des katholischen Glaubens aufführt und erläutert. Wie genau dieser Leitfaden aussehen, welche Punkte er umfassen sollte, darüber wurde freilich bis zur letzten Tagung diskutiert. Der Katechismus konnte, ebenso wie die beschlossenen Schriften „Breviarum Romanum“ und das „Missale Romanum“, nicht fertiggestellt werden. Daher übergab man die erarbeiteten Materialien an den Papst (Pius IV.) mit der Bitte der Fertigstellung der Schriften.
Pius IV. und sein Nachfolger Pius V. setzten jeweils eine Kommission ein, die diese Arbeiten übernehmen sollten. Und so konnte 1566 der Katechismus herausgegeben werden, der sich an die gesamte Gemeinde, aber besonders an die Pfarrer und Seelsorger richtete und bis in die heutige Zeit von großer Bedeutung ist. Er umfasste folgende Punkte:
- das apostolische Symbolum oder Glaubensbekenntnis,
- die Sakramente,
- den Dekalog und
- das Gebet des Herrn.
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Weitere Quellen und Literatur:
Literatur: Bellinger, Gerhard: Der Catechismus Romanus und die Reformation. Die katechetische Antwort des Trienter Konzils auf die Haupt-Katechismen der Reformatoren. Paderborn 1970.
1566: Bildersturm in den Niederlanden
In diesem Jahr stürmten in den Niederlanden bewaffnete Truppen, teilweise angeführt von reformierten Predigern, die Kirchen, um dort Bilder und liturgische Geräte zu zerstören. Es gab viele Hinrichtungen der Bilderstürmer, auch gegen hochadelige Personen.
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1566–1572: Papst Pius V. (Lebensdaten: 1504-1572)