Chronik: 16. Jahrhundert – 1598
1598: Schlacht von Stangebro
Schon viele Jahre schwelte der Konflikt zwischen zwischen dem protestantischen Teil der Wasa-Dynastie in Schweden und dem katholischen im Königreich Polen. Nach einer Mitte des 16. Jahrhunderts festgelegten Regelung sollten beide Länder faktisch unabhängig sein; Schweden wurde zudem Religionsfreiheit zugesichert.
Als Sigismund III., König von Polen seit 1587, 1592 auch die Herrschaft (in Personalunion) in Schweden übernahm, leitete er Maßnahmen zur Rekatholisierung Schwedens ein. Unter Herzog Karl von Södermanland (1550-1611), einem Sohn Gustavs I. (1496-1560), formierte sich eine starke Opposition und es kam zur Schlacht von Stangebro.
Sigismund wurde abgesetzt, Karl als Karl IX. zum König gewählt. Zukünftig sollte zudem jegliche Personalunion ausgeschlossen werden sowie Katholiken der schwedische Thron verwehrt sein.
1598: Edikt von Nantes (Toleranzedikt)
Dieses Edikt des der französischen Königs Heinrich IV. setzte den Verfolgungen der Hugenotten und den daraus resultierenden Konflikten und Kriegen ein Ende (siehe 1562: Die Hugenottenkriege). Es sicherte den französischen Reformierten (Calvinisten), den so genannten Hugenotten, die Gewissensfreiheit zu. Bis auf Paris und den königlichen Hof durften sie überall ihre Religion ausüben sowie politische Ämter annehmen. Auch wurden den Hugenotten für die folgenden acht Jahre so genannte befestigte Sicherheitsplätze zugesprochen, das waren Städte und Orte, die sie seit einigen Monaten in ihrer Macht gehabt hatten.
Das Edikt behielt bis 1685 Gültigkeit, als Ludwig XIV. das Edikt aufhob (siehe 1685: Edikt von Fontainebleau: Flucht vieler Hugenotten aus Frankreich).