Chronik: 16. Jahrhundert – 1537

1537: Konzil von Mantua

Bereits 1536 rief Papst Paul III. in Absprache mit dem Kaiser Karl V. weltliche und geistliche Führer zu einem Konzil in Mantua zusammen, das im Mai 1537 stattfinden sollte. Die protestantischen Fürsten, aber auch Frankreich zeigten jedoch kein Interesse, am Konzil teilzunehmen, so dass dieses erst einmal verlegt, dann (1539) ganz abgesagt wurde.

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1537: Die Bibelübersetzung von Johannes Eck erscheint

Nach der Übersetzung Johannes Dietenbergers aus dem Jahre 1534 (s. 1534: Johannes Dietenbergers Bibelübersetzung) erschien 1537 eine weitere katholische Übersetzung der Schriften des Alten und des Neuen Testaments von Johannes Eck, einem Theologen und Widerstreiter Luthers. Beide richteten sich gegen die Übersetzungen der protestantischen Seite, v.a. Luthers und werden daher auch „Korrekturbibeln“ genannt.

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1537: Die Schmalkaldischen Artikel Luthers

Luther lieferte mit diesen Artikeln eine Zusammenfassung seiner Theologie. Sie sollten eigentlich auf dem Konzil von Mantua verlesen werden.

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Nachfolgende Quelle: Artikel so da hetten sollen aufs Concilion zu Mantua oder wo es würde sein, überantwortet werden, von unsers theiils wegen, und was wir annehmen oder geben künden oder nicht… (Google eBook)

1537: Jean Calvin veröffentlicht seine „Articles concernant l´organisation de l´Eglise“

Calvin lieferte mit dieser Schrift eine Gemeindeordnung. Ordnung und Kirchenzucht seien für eine würdige Abendmahlsfeier unabdingbar. Ausgewählte „charakterfeste und unbestechliche Männer“ sollten das Verhalten ihrer Mitbürger im Auge behalten. Der Rat der Stadt Genf wollte viele dieser strengen Richtlinien Calvins nicht in die Praxis umsetzen. Der Streit eskalierte, Calvin und sein Mitstreiter Guillaume Farel mussten Genf 1538 verlassen.

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