Chronik: 16. Jahrhundert – 1593

1593: Nationalsynode von Uppsala

Die Synode erklärte das Augsburger Bekenntnis von 1530 (s. 1530: Augsburger Reichstag und die Confessio Augustana) und die Kirchenordnung von Laurentius Petri von 1571 (s. 1571: Die schwedische Kirchenordnung von Laurentius Petri) als verbindlich für die schwedische Kirche an. Zuvor gab es in Schweden Phasen, in denen verschiedene Einflüsse vorherrschend waren, zunächst philippistische (nach Philipp Melanchthon), dann reformierte (ab ca. 1555) und zwischenzeitlich auch katholische (unter Johann III.).

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1593-1606: Türkenkrieg

Der große oder lange Türkenkrieg war ein Krieg zwischen den Habsburgern und dem Osmanischen Reich. Er entzündete sich aus kleineren Kämpfen im kroatischen Grenzgebiet. In den ersten Jahren (bis 1600) gab es mehrere Offensiven beider Seiten, in den Folgejahren waren eher kleinere Gefechte und Festungsbelagerungen für den Krieg chrakteristisch. Der Krieg endete schließlich mit dem Frieden von Zsitvatorok im Jahre 1606, der keiner Seite großartige territoriale Gewinne zugestand, allerdings als Wendepunkt in den Beziehungen der Beziehungen zu den Osmanen angesehen wird: Der König wurde vom Sultan „als gleichberechtigter Herrscher“ anerkannt. (Kohler: Das Reich im Kampf um die Hegemonie in Europa 1521-1648, 1990, S. 28f.) Unter den Habsburgern allerdings war der Friedensschluss umstritten.

Darstellung der Eroberung der Festung Raab im langen Türkenkrieg durch die österreichischen Truppen unter Adolf von Schwarzenberg. 1602. Private collection of S. Whitehead, atrributed to Hans Sibmacher. (Wikimedia Commons)

Darstellung der Eroberung der Festung Raab im langen Türkenkrieg durch die österreichischen Truppen unter Adolf von Schwarzenberg. 1602. Private collection of S. Whitehead, atrributed to Hans Sibmacher. (Wikimedia Commons)