Chronik: 18. Jahrhundert – 1717

1717: Händels Wassermusik

Die Wassermusik besteht aus drei Suiten für relativ große Orchester, die für die Aufführung im Freien vorgesehen waren. Den Namen erhielt das Werk dadurch, dass sie zum ersten Mal auf einer Bootsfahrt auf der Themse mit König Georg I. aufgeführt wurde – allerdings ist das nur für die 2. Suite tatsächlich nachweisbar.

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1717: Sturmflut an der Nordseeküste („Weihnachtsflut“)

Am 24. Dezember 1717 ereignete sich die bis dahin bekannte größte Sturmflut an der Nordseeküste. Sie richtete große Schäden an den Deichen und das Hinterland der niederländischen, deutschen und dänischen Küste an. Es gab mehrere Inseldurchbrüche und über 18.000 Menschen und knapp 35.000 Nutztiere starben. (Zahlen nach: Münch, Lebensformen, 1992, S. 147)

1717: François Couperin: Die Kunst des Cembalospiels

François Couperin wurde 1668 in Paris geboren und wuchs in einer Musikerfamilie auf. 1683 wurde er Organist an der Pariser Kirche St. Gervais, 10 Jahre später gewann er einen Orgelwettbewerb am Hof des Königs Ludwig XIV. (des Sonnenkönigs). Couperin schwang sich zu einem der besten Cembalospieler und -komponisten auf, eng und streng verhaftet in den Formen des Barock – und doch bezeichnet ihn Kurt Pahlen (Große Geschichte der Musik, München 2002, S. 209) als „Vorläufer der romantischen Klaviermusik“. 1717 veröffentlichte Couperin sogar ein theoretisches Werk über das Cembalospiel.

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1717: Gründung der ersten Großloge der Freimaurer (Beginn der „modernen“ Freimaurerei)