Chronik: 18. Jahrhundert – 1784
1784: Entwurf: Preußisches Allgemeines Gesetzbuch
1784: Bauernaufstand in Siebenbürgen
1784: Immanuel Kant: Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? (Essay)
Wenn nach einer Definition von Aufklärung gefragt wird, fällt zumeist ein Satz aus Kants Essay „Was ist Aufklärung“: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines andern zu bedienen. Selbst verschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“ Der Essay erschien im Dezember 1784, nachdem ein Aufklärungsgegner in einer vorigen Ausgabe provozierend die Frage stellte: „Was ist Aufklärung?“
Nachfolgende Quelle: Kant: Was ist Aufklärung. Potsdam 1845 (Google E-Books)
Weitere Quellen:
1784: Uraufführung von „Kabale und Liebe – Ein bürgerliches Trauerspiel“ (Friedrich Schiller) in Frankfurt am Main
1784-1786: Mozart: Klavierkonzerte
12 Klavierkonzerte komponierte Wolfgang Amadeus Mozart zwischen 1784 und 1786, allesamt recht unterschiedlich, aber allesamt Meilensteine ihrer Gattung: Mozart wird als Vollender derselben bezeichnet (Reclam Buch der Musik, 2001, S. 174). Sie haben wie alle Klavierkonzerte Mozarts je drei Sätze, meist ein Andante als Mittelsatz, ein Rondo zum Schluss. Geschrieben für Pianoforte, nicht für das Cembalo, stand das Orchester gleichberechtigt neben den Tasten; die Bläser erhielten eine tragende Rolle. Unter den 12 Konzerten befinden sich sinfonische Klavierkonzerte sowie Militärkonzerte mit marschartigen Hauptthemen.
Mozart lebte in diesen Jahren in Wien, lebte gut von seiner Musik. Letzteres sollte sich in den Folgejahren ändern. Das Wiener Publikum wandte sich nach und nach von ihm ab. Das traf ihn als freischaffenden Musiker besonders, der sich zudem kein finanzielles Polster geschaffen hatte.
1784: Entwurf: Preußisches Allgemeines Gesetzbuch
1784: Bauernaufstand in Siebenbürgen
1784: Immanuel Kant: Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? (Essay)
Wenn nach einer Definition von Aufklärung gefragt wird, fällt zumeist ein Satz aus Kants Essay „Was ist Aufklärung“: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines andern zu bedienen. Selbst verschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“ Der Essay erschien im Dezember 1784, nachdem ein Aufklärungsgegner in einer vorigen Ausgabe provozierend die Frage stellte: „Was ist Aufklärung?“
Weitere Quellen:
1784: Uraufführung von „Kabale und Liebe – Ein bürgerliches Trauerspiel“ (Friedrich Schiller) in Frankfurt am Main
1784-1786: Mozart: Klavierkonzerte
12 Klavierkonzerte komponierte Wolfgang Amadeus Mozart zwischen 1784 und 1786, allesamt recht unterschiedlich, aber allesamt Meilensteine ihrer Gattung: Mozart wird als Vollender derselben bezeichnet (Reclam Buch der Musik, 2001, S. 174). Sie haben wie alle Klavierkonzerte Mozarts je drei Sätze, meist ein Andante als Mittelsatz, ein Rondo zum Schluss. Geschrieben für Pianoforte, nicht für das Cembalo, stand das Orchester gleichberechtigt neben den Tasten; die Bläser erhielten eine tragende Rolle. Unter den 12 Konzerten befinden sich sinfonische Klavierkonzerte sowie Militärkonzerte mit marschartigen Hauptthemen.
Mozart lebte in diesen Jahren in Wien, lebte gut von seiner Musik. Letzteres sollte sich in den Folgejahren ändern. Das Wiener Publikum wandte sich nach und nach von ihm ab. Das traf ihn als freischaffenden Musiker besonders, der sich zudem kein finanzielles Polster geschaffen hatte.