Chronik: 18. Jahrhundert – 1787

1787: Uraufführung von Mozarts Oper „Don Giovanni“ in Prag

1787: Johann Wolfgang von Goethe veröffentlicht das Schauspiel „Iphigenie auf Tauris“

1787: Josephinisches Strafgesetzbuch

1787-1791: Vier Streichquintette von Wolfgang Amadeus Mozart

„Diese Quintette gehören zum Höchsten, das Mozart geschaffen hat“, schreibt Arnold Feil in Metzlers Musik Chronik (2005, S. 426). Die Rede ist von den Streichquintetten in C-Dur (KV 515) und in g-moll (KV 516) aus dem Jahre 1797, den Quintetten in D-Dur (KV 593) von 1790 und Es-Dur (KV 614) von 1791. Den zwei Violinen, einer Bratsche und einem Violincello wurde in den Quintetten eine weitere Bratsche hinzugefügt. Mit ihr schuf Mozart Werke von hohem harmonischen Gehalt, formal hervorragend ausgearbeitet.

Nachfolgendes Video: Ensemble ACJW: Mozart Viola Quintet in G Minor, K. 516

(Carnegie Hall: www.carnegiehall.org; Carnegie Hall bei Youtube: www.youtube.com/user/carnegiehall)

1787–1792: Griechischer Plan / Zweiter Russisch-Österreichischer Türkenkrieg / Friede von Jassy

Dieser Krieg Russlands und Österreichs richtete sich gegen das Osamnische Reich und sah dessen Zerschlagung und Aufteilung vor. Dieses Kriegsziel wurde im sogenannten Griechischen Plan festgelegt, den die russische Zarin Katharina II. dem österreich-deutschen Kaiser Joseph II. vorgelegt hatte.

Im Kriegsverlauf gabe es zunächst keine entscheidenden Gewinne auf beiden Seiten, wobei Russland zeitweise noch durch die Schweden im Norden bedroht wurde. Preußen hingegen drängte Österreich, sich aus dem Krieg zurückzuziehen, u.a. indem es ein Bündnis mit dem türkischen Sultan schloss. Nach dem Tod Kaiser Josephs II. (1790) schloss Österreich Frieden mit dem Osmanischen Reich, was in Russland als Verrat empfunden wurde.

Russland hingegen setzte den Krieg mit einigen Erfolgen fort und der Krieg endete 1792 mit einem Friedensschluss.

1787-1804: Alexander von Humboldts Reisen nach Süd- und Mittelamerika