Chronik: 18. Jahrhundert – 1782
1782: Uraufführung des Singspiels „Die Entführung aus dem Serail“ von Wolfgang Amadeus Mozart in Wien
Ein deutsches National-Singspiel wünschte sich Kaiser Joseph II., als gleichwertiges Gegenstück zu den italienischen und französischen Opern. Er beauftragte Wolfgang Amadeus Mozart mit der Schaffung eines solchen Werkes. Mozart nahm als Grundlage das Libretto (Text einer Oper, Operette u.ä.) des deutschen Dichters Christoph Friedrich Bretzner.
Mozart war seit 1781 als freischaffender Komponist und Musiker in Wien – und mit der „Entführung aus dem Serail“ schaffte er den Durchbruch, auch finanziell. Der Wunsch des Kaisers allerdings sollte sich nicht so recht erfüllen. Nach und nach wurden wieder mehr italienische Opern am Wiener Hoftheater aufgeführt.
Die Oper erzählt die Geschichte einer Entführung. Bei einem Überfall werden die Spanierin Konstanze, ihre Diener Blonde und Pedrillo auf einem Sklavenmarkt an den früheren Christen und jetzigem Moslem Bassa Selim verkauft. Dieser versucht die Liebe Konstanzes zu erlangen, vergeblich. Der Verlobte von Konstanze, Belmonte, erfährt von dem Ort der Gefangenschaft und versucht sie mit Hilfe Pedrillos frei zu bekommen.Der Plan misslingt – doch Bassa Selim schenkt dem liebenden Paar Konstanze und Belmonte die Freiheit.
1782: Uraufführung von Friedrich Schillers Drama „Die Räuber“ in Mannheim