Chronik: 18. Jahrhundert – 1724
1724: Wittelsbacher Hausunion
Wittelsbacher Hausunion werden zwei Verträge genannt, die 1724 zwischen dem bayerischen Kurfürsten Maximilian II. Emanuel und dem pfälzischen Kurfürsten Karl III. Philipp unterzeichnet wurden und die katholischen Linien des Hauses Wittelsbach vereinigen sollte.
Durch die Wittelsbacher Hausunion stieg das Haus Wittelsbach zu einer sehr starken Macht innerhalb des Reiches auf.
1724: Thorner Blutgericht (auch Thorner Tumult genannt)
In der weitgehend protestantischen Stadt Thorn in Polen gründeten die Jesuiten im Zuge der Gegenreformation eine Klosterschule. In der Folgezeit nahmen, auch durch politischen Druck, die Feindseligkeiten zwischen Katholiken und Protestanten immer weiter zu.
Bei der Fronleichnamsprozession im Jahre 1724 eskalierte die Lage: Der Bürgermeister wurde von den Jesuitenschülern bedroht, es fielen Schüsse. Daraufhin stürmten und verwüsteten die Protestanten das Jesuitenkloster. Nach einem Gerichtsverfahren vor dem Warschauer Hofgericht werden 14 Personen zum Tode verurteilt, letztlich 10 Todesurteile auch vollstreckt. Der Fall erregte in vielen Teilen Europas großes Aufsehen.
1724-1730: Papst Benedikt XIII. (Lebensdaten: 1649-1730)